"Hausaufgabenterror"?
Was ist das?

Hausaufgaben sollten eigentlich zwei Funktionen erfüllen:

Dem kindlichen Üben dienen und
als Feedback für den Lehrer, wie gut der Unterrichtsstoff durch ihn/sie vermittelt wurde.

Leider schnappt (oft unbewusst) die Falle zu und die Qualität der Hausaufgaben wird zur Leistungsbewertung herangezogen.

Dadurch geraten Kinder in eine nahezu endlose Prüfungssituation. Auch Eltern stehen immens unter Druck, da sie wissen, wie wichtig gute Schulleistungen für die Zukunft des Kindes sind und sie hier helfen wollen.

Die Anspannung auf beiden Seiten mündet nicht selten in einen Teufelskreis und Hausaufgabenzeit wird zur Terrorzeit.

Hausaufgaben haben eine sehr lange Tradition. Deshalb werden sie bis heute als unterrichtsmethodisches Instrument benutzt. Jedoch ist dieser erzieherische Wert der Hausaufgaben mittlerweile stark umstritten.

Sehr oft artet die Hausaufgabenzeit nämlich in einen täglichen Kampf mit Wut, Jammern und Tränen aus, so dass der pädagogische Nutzen nahezu verpufft. Hausaufgaben werden schließlich nur noch "für den Lehrer" gemacht.

Eine Studie des Duden Verlags ergab zudem, dass nur 24% der Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren die Hausaufgaben alleine erledigen (wie gut diese dann erledigt wurden, wurde allerdings nicht erhoben); 64% werden bei den Hausaufgaben komplett von den Eltern betreut und angeleitet.

Grundsätzlich können Hausaufgaben belastend sein, weil:

sie sind langweilig
sie sind zu schwierig
die Rahmenbedingungen sind „fehlerhaft“
Frust wegen mangelnder / zu starker Kontrolle

Wird dann die Qualität der erledigten Hausaufgaben von der Lehrkraft noch (unbewusst) zur Leistungsbewertung herangezogen, ergibt sich eine Dauer-Prüfungssituation unter den denkbar schlechtesten Rahmenbedingungen.

Gefühle von Hilflosigkeit, Frustration und Wut bei allen Beteiligten sind nahezu unvermeidbar!

Die gute Nachricht:

Mit einem fundierten und sensiblen Lerncoaching als "Eltern-Kind-Programm" kann der Hausaufgaben-Teufelskreis wirkungsvoll durchbrochen werden. Hausaufgabenzeit wird zur "Quality-Zeit" und das Kind wird langfristig in die Lage versetzt, sie alleine zu erledigen.